Samstag, 31. Januar 2015

Gelungener Auftakt zur ISAF Weltcup Saison 2015

Mit rund 600 Booten aus 64 Nationen ist der ISAF Weltcup in das vorolympische Jahr gestartet. Das neue Wettkampfformat mit stark reduzierten Startfeldern wie beispielsweise in der 470er Klasse (45 Boote) sorgt dabei für eine hohe Leistungsdichte und spannende Wettfahrten.

Eine ansprechende Leistung boten Yannick Brauchli / Romuald Hausser im 470er. Nachdem sie anfangs noch taktische Schwierigkeiten mit den ungewöhnlichen Windbedingungen hatten, konnten sie sich im weiteren Regattaverlauf steigern und lieferten mit einem 12. Platz das beste Weltcupergebnis in ihrer Karriere ab. Yannick äusserte sich dementsprechend zufrieden: “Wir haben hier sehr vieles richtig gemacht und blicken positiv auf die zwei Wochen in Miami zurück. Mit Rang 7 an der Nordamerikanischen Meisterschaft und Rang 12 konnten wir endlich wieder konstante Leistung in diesem Weltklassefeld zeigen.“.

Das 470er Damenteam Linda Fahrni / Maja Siegenthaler hat sich bereits voll in der erweiterten Weltspitze etabliert und segelt auch bei Starkwindbedingungen Wettfahrten nahe an den Top 10. Im Endklassement reichte es für Rang 20, eine solide Platzierung für ihren ersten Weltcupeinsatz in Miami. Das junge Team segelt erst seit einem Jahr in der Elite und konnte sich 2014 bereits für das Nationalteam qualifizieren.

Auch die Nachwuchsathleten des Swiss Sailing Teams zeigten ansprechende Leistungen, allen voran Mateo Sanz Lanz, der sich mit sechs Top 10 Platzierungen auf einem sehr guten 15. Platz wiederfand. Guillaume Girod (Laser Standard) verpasste knapp den Sprung in die Goldfleet und beendete die Regatta auf dem 59. Platz. Sebastien Schneiter und Lucien Cujean belegten bei ihrem ersten Weltcupauftritt Rang 41.

Ein herber Rückschlag musste das Nacra 17 Team mit Matias Bühler und Nathalie Brugger hinnehmen. Nach dem Gewinn der ersten Wettfahrt kenterten sie im zweiten Rennen auf dem Vorwindkurs und Nathalie Brugger verletzte sich am rechten Knie. Nach eingehender Untersuchung im University of Miami Hospital hat sich der Verdacht auf eine Bandverletzung bestätigt. Umfassende ärztliche und physiotherapeutische Massnahmen über den Medical Partner des Swiss Sailing Teams, der Schulthess Klinik Zürich, sind eingeleitet. Eine Rückkehr ins Wassertraining wird in 6 -8 Wochen erwartet. Nathalie Brugger zu ihrer Verletzung: “Nach einer guten Vorbereitung sind wir sehr selbstbewusst in diese Regatta gestartet und konnten gleich die erste Wettfahrt gewinnen. Dann die Kenterung und die Verletzung, sehr schade! Während ich mich jetzt voll auf mein Rehabilitationstraining konzentriere, wird Matias mit einer Ersatzcrew weitersegeln, damit er im Training bleibt. Wenn alles gut läuft, komme ich bereits für die Regatta in Palma wieder aufs Boot zurück“.

Nach der Rückkehr nach Europa stehen die beiden nächsten grossen Events mit der Weltcup Qualifikationsregatta in Palma de Mallorca (Ende März) und dem Weltcup in Hyeres (Ende April) auf dem Programm. Bericht: SWISS SAILING TEAM.

Ergebnisse: http://miami.ussailing.org
 
Mateo Sanz Lanz (RS:X) © ISAF World Cup Miami
Brauchli/Hausser (470)  © ISAF World Cup Miami